Du kannst wia weit dawöl geh´n,
geh aufi auf Weinberg und Äpfelbere
und schau eina as Tal,
da siagst dö Ortschaften überall,
Wiesing, Stallhofen, Harloha und Erb
und weita herunten is Häuslberg.

Und schau oa Tal no, da siagst weita herunten
s´Dorf mit Kircha und an Brunnbach,
hinten is Baumgarten und Loa,
a da Mitten is Furth
und schau amoi ganz genau
ganz unten is Au.

Geh aufi an Auffang an Summa oder an Winta,
siagst an Siedlberg draußen, Ober und Unterlinda,
Auf´n Bugl mittendrin,
siagt ma auf Mattighofen hin.
Geh oi auf Hoizleit´n und Zeiled,
in klaren Tagen der Untersberg vor Dir steht,
s`Tennengebirg, an Schafberg und an Dachstoa,
dö siagt ma net alloa.

Bis za da Landesgrenz siagt ma da,
machts dös in an andern Ort na,
drahst di auf die andere Seit hin,
siagst in Braunau an Nebel vom Inn,
weit schaut ma außi ins bayerische Land,
und wanst net genau schaust, da kennst
dö zwoa Landl gar net vonand.

D´Mattig, da Scheiterbach und da Brunnbach dazua,
rinnan alle Tag und Nacht ohne Rast und ohne Rua.
Am Ufer häuftig Stauan und Bam,
dös find´st anderswo kam,
dös muaß scho a so sei,
da Siedelberg und da Kobernaußerwald rahmen dös Bidl ei.

Wann der Kuku an Frühling vom Wald abaschreit,
dös hert ma mächtig weit,
mit Geld an Sack, da scheban unsere Leit,
Da geht Arbat bei dö Bauern wieder an,
mit Traktor, Maschin und Ladewagn,
umara Seins brauchts da nimma fragen.

Kimmt d´Ant und damit Mähdrescher o,
dö Alten schauaten, zum Schluß renatens
vor a so an G´spenst pfeilgrad davo,
dann geht´s weida wia gschmiert,
drei-,vier- und mehrscharige Pfliag werden am Traktor montiert,
dö ackern mit dem dritten und vierten Gang,
vier paar Ross brachten dös auf koa weit´s net zamm.

Aber Arbeiter und Bauern leben bei uns nebenanand,
an Sunnta beim Watt´n an Wirtshaus kenstas garnet vonand,
und oisand arbatens als bleibens ewig do,
mecht schiaga sogn, dö Junga machens a die Alten no.

I bin in Russland, in Afrika und in Amerika gwen,
a dort hat´s so manches schöne Fleckerl geb´n,
aber erst wia i a da Mettennacht d´Schoia wieder
Leit´n g´hört ho und dös sag i eing gwiss,
da hois erst wieda kennt, wia schen des Schoia is.

Autor dieses Heimatgedichtes ist der leider zu früh verstorbene,
Gründungsobmann des Heimatvereines Schalchen
Johann Zwischelsberger
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